Metadatei beim Scannen erzeugen
Bei der Archivierung von Scans wird häufig eine Metadatei zur Scandatei erzeugt, die erforderliche Informationen für die Archivierung beinhaltet. Die Metadatei kann bei der Ablage per SMB oder FTP erzeugt werden. Die Metadatei wird als reine Textdatei erzeugt. Die Struktur (xml, csv...) ist dabei beliebig. Innerhalb der Datei kann feststehender (struktureller) Text und Variablen gemischt verwendet werden.
Die Variableninhalte können aus folgenden Bereichen stammen:
Variable | Beispiel | Beschreibung |
---|---|---|
%UserName% | M.Mustermann | Loginname des Anwenders, der den Workflow aktuell besitzt (hat der Anwender mehrere Logins, wird das erste Login in der Liste zurückgegeben). |
%DisplayName% | Max Mustermann | Anzeigename des Anwenders, der den Workflow aktuell besitzt. |
%CardNumber% | EC73810DE667 | Kartennummer, die zum Anmelden am Gerät verwendet wurde (des Anwenders, der den Workflow aktuell besitzt). |
%Email% |
M.Mustermann@Musterfirma.de |
E-Mailadresse des Anwender, der den Workflow aktuell besitzt. |
%ScanFolder% | \\Freigabe\Scan\M.Mustermann | Persönlicher Ordner des Anwenders, der den Workflow aktuell besitzt. |
%UserTags% | sw1;tag2;KST47 | Liste aller Schlüsselworte des Anwenders, der den Workflow aktuell besitzt (mit Semikolon getrennt) |
%DepartmentName% | Vertrieb | Name der Abteilung des Anwenders, der den Workflow aktuell besitzt. |
%DepartmentEmail% | Vertrieb@Musterfirma.de | E-Mailadresse der Abteilung des Anwenders, der den Workflow aktuell besitzt. |
%DepartmentFolder% | \\Freigabe\Scan\Vertrieb | Abteilungsordner der Abteilung des Anwenders, der den Workflow aktuell besitzt. |
%CreatorName% | M.Mustermann | Loginname des Anwenders, der den Workflow gestartet hat (hat der Anwender mehrere Logins, wird das erste Login in der Liste zurückgegeben). |
%CreatorDisplayName% | Max Mustermann | Anzeigename des Anwenders, der den Workflow gestartet hat. |
%CreatorCardNumber% | EC73810DE667 | Kartennummer, die zum Anmelden am Gerät verwendet wurde (des Anwenders, der den Workflow gestartet hat). |
%CreatorEmail% |
M.Mustermann@Musterfirma.de |
E-Mailadresse des Anwenders, der den Workflow gestartet hat. |
%CreatorScanFolder% | \\Freigabe\Scan\M.Mustermann | Persönlicher Ordner des Anwenders, der den Workflow gestartet hat. |
%CreatorTags% | sw1;tag2;KST47 | Liste aller Schlüsselworte des Anwenders, der den Workflow gestartet hat (mit Semikolon getrennt) |
%CreatorDepartmentName% | Vertrieb | Name der Abteilung des Anwenders, der den Workflow gestartet hat. |
%CreatorDepartmentEmail% | Vertrieb@Musterfirma.de | E-Mailadresse der Abteilung des Anwenders, der den Workflow gestartet hat. |
%CreatorDepartmentFolder% | \\Freigabe\Scan\Vertrieb | Abteilungsordner der Abteilung des Anwenders, der den Workflow gestartet hat. |
%UserPermissionChooseDirectPrinter% | true | Anwenderrecht Direktdrucker selbst wählen (true, false). |
%UserPermissionCopyColor% | true | Anwenderrecht farbig kopieren (true, false). |
%UserPermissionDeviceAdministrator% | false | Anwenderrecht Geräteadministrator (true, false). |
%UserPermissionOwnAddressbook% | true | Anwenderrecht eigenes Adressbuch anlegen (true, false). |
%UserPermissionPrintColor% | true | Anwenderrecht farbig drucken (true, false). |
Variable | Beispiel | Beschreibung |
---|---|---|
%DeviceName% | Lexmark Flur | Gerätename oder Bezeichnung. Der Datensatz wird per IPP am Gerät abgefragt. |
%DeviceHostName% | dev-kc-007 | Hostname des Gerätes so wie im Gerätedatensatz angegeben. |
%ModelName% | 2554ci | Modellname bzw. Modellbezeichnung. Der Datensatz wird per IPP am Gerät abgefragt. |
%Serialnumber% | TES0S81049 | Seriennummer des Gerätes. Der Datensatz wird per IPP am Gerät abgefragt. |
%DeviceTags% | sw1;tag2;KST47 | Liste aller Schlüsselworte des Gerätes, das im Workflow verwendet wird (mit Semikolon getrennt). |
%DeviceClientVersion% | 4.15.0.5 | Version des auf dem Gerät installierten IQ4docs Embedded Clients. |
%A3Device% | false | Ausstattungsmerkmal A3 laut Geräte-Datensatz (true, false). |
%ColorDevice% | true | Ausstattungsmerkmal Farbe laut Geräte-Datensatz (true, false). |
%DuplexDevice% | false | Ausstattungsmerkmal Duplex laut Geräte-Datensatz (true, false). |
%FaxCardDevice% | true | Ausstattungsmerkmal Faxkarte laut Geräte-Datensatz (true, false). |
%FoldDevice% | false | Ausstattungsmerkmal Falten laut Geräte-Datensatz (true, false). |
%PrintUnitDevice% | true | Ausstattungsmerkmal Druck-Einheit laut Geräte-Datensatz (true, false). |
%PunchDevice% | true | Ausstattungsmerkmal Lochen laut Geräte-Datensatz (true, false). |
%ScanUnitDevice% | true | Ausstattungsmerkmal Scan-Einheit laut Geräte-Datensatz (true, false). |
%StapleDevice% | false | Ausstattungsmerkmal Heften laut Geräte-Datensatz (true, false). |
Variable | Beispiel | Beschreibung |
---|---|---|
%PrintJobCreated% | 21.12.2020 14:55:59 | Erstellungsdatum UTC, Darstellung entsprechend der Datum-Zeit-Einstellungen von Windows. |
%PrintJobFileSize% | 1217150 | Druckauftragsgröße in Bytes |
%PrintJobName% | Testseite | Druckauftragsname |
%PrintRuleOptions% | Farbe: Schwarz/Weiß, Duplex: Duplex (kurze Seite), Farbe: Farbe | Liste der Änderungen am Druckauftrag (durch manuelle Änderung oder Druckregel). Kommt eine Einstellung mehrmals vor (Einstellung wurde mehrmals geändert) ist die zuletzt vorkommende Einstellung relevant. |
%AnalyzedColorMode% | Color | Analysierter Farbmodus (Bw/Color) |
%AnalyzedPrintPages% | 4 | Analysierte Druckseiten |
%AnalyzedPrintBwPages% | 2 | Anzahl der analysierten Schwarz/Weiß Seiten |
%AnalyzedPrintColPages% | 1 | Anzahl der analysierten Farbseiten |
%AnalyzedDuplexMode% | Longedge | Duplexmodus (treiberspezifisch z.B LONGEDGE/SHORTEDGE/OFF) |
%AnalyzedPunchMode% | TwoHoles | Lochen (je nach genutztem Treiber z.B. NONE/TWOHOLES/FOURHOLES) |
%AnalyzedStapleMode% | True | Heften (je nach genutztem Treiber z.B. FALSE/TRUE) |
%AnalyzedFoldMode% | Fold | Falten (je nach genutztem Treiber z.B. NOFOLD/FOLD) |
Variable | Beispiel | Beschreibung |
---|---|---|
%ScannedPages% | 11 | Anzahl Seiten eines Scanauftrages(eines Dokumentes) |
%ScannedSheets% | 11 | Anzahl Blätter eines Scanauftrages |
%OriginalDeviceScanFileSize% | 316184 | Größe der original gescannten Datei in Bytes |
%OutputFileSizes% | 22876 | Größe der generierten Zieldatei in Bytes. Werden durch Dateitrennung mehrere Zieldateien aus einer Datei erzeugt, wird eine Liste ausgegeben. |
%ScanIdentifier% | 1 | Erzeugt eine eindeutige Identifikationsnummer für einen Scanauftrag (dauerhaft fortlaufend). Diese Nummer wird beim Starten des Scanauftrages automatisch erzeugt (alle Dokumente, die aus diesem Scan stammen bekommen die gleiche Nummer - also auch einzelne Dateien, die durch Dokumententrennung aus diesem Scan entstanden sind). |
%DocNumber% | 1 | Erzeugt für erzeugte Dokumente (auch für Dokumente, die durch Dokumententrennung entstanden sind) eine eindeutige Nummer (dauerhaft fortlaufend). Die Nummer wird im Zielmodul (z.B. Modul Scanziel SMB) erzeugt. Die Nummer wird nicht erzeugt für Ziel USB. |
%FilePath% | c:\scan | Vollständer Pfad zur Datei |
%FileName% | Rechnung.pdf | Dateiname mit Dateierweiterung |
%FileExt% | Dateierweiterung ohne Punkt | |
%FileNameNoExt% | Rechnung | Dateiname ohne Dateierweiterung |
%ResultFileNames% | Scan (1).pdf;Scan (2).pdf;Scan (3).pdf | Liste von resultierenden Dateinamen, wenn Dateitrennung aktiviert ist (funktioniert nur innerhalb eines Workflows und nicht, wenn ein Workflow wie beim Zonen-OCR in mehrere aufgesplittet wird). |
%RemovedEmptyPages% | 7 | Anzahl der Seiten, die durch Leerseitenerkennung entfernt wurden. Wurde keine Seite entfernt, ist der Wert 0. |
%DocumentColorMode% | true | Gibt an, ob das Dokument ob das Dokument Farbe enthält (true) oder nicht (false) |
%DocumentDPI% | 300 | Ganzzahliger Wert der Auflösung der gescannten Datei. Bei gescannten Dokumenten ist dies der eingestellte Wert der Scanauflösung. Bei Dokumentenworkflows wird der Wert aus der zugeführten Datei gelesen. |
%ScanResolution% | 300x300 | Lesbarer Wert der Variable DocumentDPI. |
%DocumentReviewClassification% | Lieferschein | Gewählte Klassifizierung bei der Dokumentenprüfung. |
%DocumentReviewEditors% | Heinz Schneider,TonyTester | Kommaseparierte Liste der Anzeigenamen aller Anwender, die automatisch oder manuell (durch Weitergabe im WebClient) als Prüfer am Workflow beteiligt waren. |
%DocumentReviewExecuted% | true | Gibt an, ob für das Dokument eine Dokumentenprüfung durchgeführt wurde (true) oder nicht (false) - bei Stichprobenprüfung werden nicht alle Dokumente geprüft. |
%DocumentReviewLastEditTime% | 17.01.2023 16:08:44 | Zeitstempel UTC, wann die letzte Änderung bei der Dokumentenprüfung vorgenommen wurden (z.B. Notiz anlegen). Darstellung entsprechend der Datum-Zeit-Einstellungen von Windows. |
%DocumentReviewFinishedTime% | 17.01.2023 16:08:44 | Zeitstempel UTC, wann die Dokumentenprüfung beendet wurde (sind mehrere Document-Review-Module im Workflow vorhanden, gilt der Zeitstempel des zuletzt durchlaufenen Moduls). Darstellung entsprechend der Datum-Zeit-Einstellungen von Windows. |
%DocumentReviewLastEditor% | Tony Tester | Anzeige Name des Anwenders, der zuletzt als Prüfer bei der Dokumentenprüfung eingestellt war. |
%FirstPageInStack% | 3 | Seitennummer, an der das Dokument im eingelegten Papierstapel beginnt. Werden also 3 Dokumente (2 Seiten, 5 Seiten, eine Seite) auf einmal eingelegt, ist diese Variable in jedem resultierenden Workflow gefüllt, im Beispiel jeweils mit 1 für das erste Dokument, 3 für das zweite Dokument und 8 für das dritte Dokument (funktioniert nur bei der Trennung durch ein Modul Zonen OCR, Barcode, QRCode). |
%LastPageInStack% | 7 | Seitennummer, an der das Dokument im eingelegten Papierstapel endet. Werden also 3 Dokumente (2 Seiten, 5 Seiten, eine Seite) auf einmal eingelegt, ist diese Variable in jedem resultierenden Workflow gefüllt, im Beispiel jeweils mit 2 für das erste Dokument, 7 für das zweite Dokument und 8 für das dritte Dokument (funktioniert nur bei der Trennung durch ein Modul Zonen OCR, Barcode, QRCode). |
%PositionInStack% | 2 | Nummer des Dokumentes im eingelegten Papierstapel. Werden also 3 Dokumente auf einmal eingelegt, ist diese Variable in jedem resultierenden Workflow gefüllt, jeweils mit 1 für das erste Dokument, 2 für das zweite Dokument und 3 für das dritte Dokument (funktioniert nur bei der Trennung durch ein Modul Zonen OCR, Barcode, QRCode). |
%StackPageCount% | 87 | Anzahl der gescannten Seiten des eingelegten Papierstapels. Bei einer Trennung durch ein Modul Zonen OCR, Barcode, QRCode enthält diese Variable nicht wie ScannedPages die Anzahl der Seiten des Dokumentes sondern des kompletten Papierstapels. |
%ScanCompletedTime% | 17.01.2023 15:07:21 | Zeitstempel UTC, wann das Modul Scannen am Gerät durchlaufen wurde. Darstellung entsprechend der Datum-Zeit-Einstellungen von Windows. Bei Dokumentenworkflows wird das Erstelldatum der zugeführten Datei gelesen. |
%ImagePreProcessTime% | 17.01.2023 15:07:25 | Zeitstempel UTC, wann das Modul Bildverbesserung durchlaufen wurde. Darstellung entsprechend der Datum-Zeit-Einstellungen von Windows. |
%ConvertProcessTime% | 17.01.2023 15:07:27 | Zeitstempel UTC, wann das Modul Dokument-Verarbeitung durchlaufen wurde. Darstellung entsprechend der Datum-Zeit-Einstellungen von Windows. |
%OutputFileCreationTime% | 17.01.2023 15:07:36 | Zeitstempel UTC, wann die Zieldatei erstellt wurde. Darstellung entsprechend der Datum-Zeit-Einstellungen von Windows. |
Variable | Beispiel | Beschreibung |
---|---|---|
%WorkflowInstanceGuid% | 89d55af1-acb9-47bd-a80a-80532b8cd0b9 | GUID der Workflowinstanz |
Variable | Beispiel | Beschreibung |
---|---|---|
%Date.DD% | 31 oder 01 | Der Tag des Datums |
%Date.MM% | 12 oder 01 | Der Monats des Datums |
%Date.YY% | 17 für 2017 oder 01 für 2001 | Das zweistellige Jahr des Datums |
%Date.YYYY% | 2017 | Das vierstellige Jahr des Datums |
%Time.hh% | 23 oder 01 | Die Stunde der Uhrzeit |
%Time.mm% | 59 oder 01 | Die Minute der Uhrzeit |
%Time.ss% | 59 oder 01 | Die Sekunde der Uhrzeit |
%DateTime% | 20171109154321 für 09.11.2017 15:43.21 Uhr | Ein Zeitstempel aus %DATE.YYYY%%DATE.MM%%DATE.DD%%TIME.HH%%TIME.MM%%TIME.SS% |
%DateFormatted% | 09.11.2017 14:55 | Formatiertes Datum den Einstellungen des Betriebssystems entsprechend. |
Für Geräte und Anwender können benutzerdefinierte Felder eingefügt werden (beim Anwender können die Inhalte dieser Felder auch importiert werden). Die Daten aus diesen Feldern werden in Variablen gespeichert, die wie der Feldname heißen. Bei Feldname Zusatzfeld wäre der Variablenaufruf entsprechend %Zusatzfeld% (Variablennnamen müssen eindeutig sein).
Wenn in einem Workflow ein Anwender-Interview gemacht wird, d.h. der Anwender gibt am Gerät Daten ein oder wählt sie aus, werden diese in frei definierbaren Variablen gespeichert, diese werden in den folgenden Modulen definiert:
Die Namen der Variablen werden zur Verwendung mit %-Zeichen umschlossen, z.B. %Variablenname%.
Variablen für Zonen-OCR (siehe auch Modul Zonen OCR, Barcode, QRCode) sind vom Namen der Zone abhängig sind. Dies sind:
- Textvariblen %OCRZONE.<Zonenname>% (z.B. %OCRZONE.Zone 1%) für den Inhalt von Text oder Barcodezonen und
- Tabellenvariablen %OCRTABLE.<Zonenname>.COL<Spaltennr.>% (z.B. %OCRTABLE.Zone 1.COL2%) für den Inhalt von Tabellenzonen. Diese Variable wird in eine Metadatei automatisch so oft wiederholt, wie Zeilen in der Tabelle erkannt wurden.
In einer Dokumentenüberprüfung können eine Vielzahl von Variablen erstellt werden, siehe Dokumentenüberprüfung.
Sie können einem Dokumenten-Workflow bei Verwendung des Dokumenteneingangs Ordner zusätzlich zu einer Bilddatei eine XML-Datei übergeben, mit der Variablen an den Workflow übergeben werden können. Die Variablen können dann wie die Variablen eines Anwender-Interviews im Workflow verwendet werden (siehe auch Dokumentenverarbeitung).
Variablennamen dürfen keine Sonderzeichen enthalten. Erlaubt sind kleine und große Buchstaben (keine Umlaute o.Ä.), Zahlen und der Punkt ".".
Wird der Variablenname an mehreren Stellen verwendet, können alle Stellen den Variablenwert beeinflussen.
Die XML-Datei muss den gleichen Namen haben wie die zugehörige Bilddatei (test.tif > test.xml).
<DocumentOptions>
<UserLogin>administrator</UserLogin>
<Variables>
<variable name="Name1" value="value1" type="string"/>
<variable name="Name2" value="222" type="int"/>
</Variables>
</DocumentOptions>
- Der Hauptbereich <DocumentOptions> muss zwingend vorhanden sein.
- Der Bereich <Variables> enhält Variablendefinitionen.
- <variable name="Name1" value="value1" type="string"/> definiert eine Variable Namens Name1 mit dem Inhalt value1 vom Typ string (Zeichenkette). Ein numerischer Wert kann auch als int (integer, Ganzzahl) definiert werden.
Der Typ ist für die Formatierung der Variable interessant (fehlt er, wird string angenommen), siehe auch Variablen.
Variablen, die aus Interview-Modulen oder aus Zonen-OCR stammen, können in einen anderen Wert übersetzt werden. Dies ist z.B. sinnvoll, wenn in einem gelesenen Barcode nur eine Zahl steht, in einer zu erzeugenden Metadatei soll dazu aber der beschreibende Text stehen.
Die Zuordnungstabellen dafür können in IQ4docs gepflegt sowie einmalig oder on-Demand aus einer CSV-Datei gelesen werden. Es ist auch möglich per ODBC eine beliebige Datenbank abzufragen. Zusammen mit dem Entscheidungsmodul können damit z.B. auch Variablenwerte auf Plausibilität überprüft werden.
Die Variablenwerte können durch den neuen Wert überschrieben oder auch eine neue Variable erzeugt werden.
Die Namen der neuen Variablen werden zur Verwendung wie alle Variablen mit %-Zeichen umschlossen, z.B. %Variablenname%.
Variablen - egal welchen Ursprungs - können formatiert werden. Das ist z.B. bei der Übergabe der Werte an Dokumentenmanagement-Systeme erforderlich.
Für die Formatierung von Variablen gibt es die ältere Notation mit Dollar ("$") Trennzeichen und die neue, weiterführende Notation mit Pipe ("|") Trennzeichen. Besonders die neue Notation bietet Formatierungsmöglichkeiten, die z.B. bei der Übergabe von Daten an ein DMS erforderlich sein können.
Der Wert einer Variable kann formatiert werden. Dies kann dann nützlich sein, wenn z.B. die Ausgabe der Anzahl gescannter Seiten in einer Metadatei immer 5-Stellig sein muss (25 > 00025).
Die Formatierungsangabe wird dabei in die den Variablennamen umschließenden %-Zeichen eingefügt.
Alle Variablen werden standardmäßig als string-Datentyp angesehen. Soll der umgewandelte Wert als String weiterverwendet werden, ist keine Angabe eines Datentyps erforderlich. Weiß man aber, dass die String-Variable eine Zahl enthält, kann eine Umwandung zu int gemacht werden und Formatierungen für Zahlen verwendet werden.
Beispiel | Beschreibung | Variablenwert | Resultat |
---|---|---|---|
%SCANNEDPAGES% | Unveränderter Variablenwert | 25 | 25 |
%OCRZONE.ZONE1$(0,5)% | Text rechtsbündig, 5 Zeichen mit führenden Leerzeichen | "Text" | " Text" |
%OCRZONE.ZONE1$(0,-5)% | Text linksbündig, 5 Zeichen mit folgenden Leerzeichen | "Text" | "Text " |
%SCANNEDPAGES$int(0:d5)% | Umwandlung in Zahlwert, 5 Stellen mit führenden Nullen | 25 | 00025 |
%CARDNUMBER$int(0:X)% | Umwandlung in Zahlwert, Ausgabe Hexadezimal | 12345678 | BC614E |
Weiterführende Beschreibungen der Formatierung von Typen bzw. benutzerdefinierten Zahlenformatzeichenfolgen können der Microsoft Dokumentation entnommen werden.
Die Formatierung von Variablen wird optional an den Variablennamen angehangen. Angaben der Formatierung haben einen festen Platz und werden durch Pipe-Symbole ("|") getrennt. Wird eine Angabe weggelassen, müssen trotzdem alle Pipe-Symbole vorhanden sein.
%Variablenname|Datentyp|Format|Lokalisierung%
Der Variablenname kann der einer beliebigen Variable sein - eine Systemvariable oder eine Variable aus einem beliebigen Modul, das Variablen erzeugen und füllen kann.
Datentyp der Variable. Folgende Typen sind möglich:
-
Number: Die Variable wird in den Datentyp double gewandelt
-
Date: Die Variable wird in eine Datum umgewandelt
-
Bool: die Variable wird in ein boolean bewandelt (es ist möglich 0 oder 1 und true oder false in True oder False zu wandeln)
Das Format ist abhängig vom Datentyp der Variable.
-
#.00 (Number): Fomatiert die Zahl mit zwei Nachkommastellen
-
C (Number): Fomatiert die Zahl in Währungsschreibweise mit Währungszeichen
-
yyyy-MM-ddTHH:mm:ssZ (date): Formatiert ein Datum mit y (Jahr), M (Monat), d (Tag), H (Stunde), m (Minute), s (Sekunde).
-
Tick (date): Anzahl der Ticks (100 Nanosekundeneinheit) des Datums seit 01.01.0000 00:00:00
Weiterführende Beschreibungen der Formatierung von Typen bzw. benutzerdefinierten Zahlenformatzeichenfolgen können der Microsoft Dokumentation entnommen werden.
Die Lokalisierung sind die regional üblichen Einstellungen zur Darstellung von z.B. Zahlen oder Datums- und Zeitwerten. Mit der Lokalisierung kann eine Formatierung vorgenommen werden, die von den aktuellen Lokalisierungseinstellungen (Regionseinstellungen) des Servers abweicht.
-
de-DE Region Deutschland
-
en (Region England)
Unter dem nachstehenden Link finden Sie eine Auflistung der von Microsoft unterstützten Codes:
VariableName: Kosten, Wert: 172,5
-
%Kosten|number|#.00|de-DE%
Ergebnis: 172,50 (Deutsche Schreibweise mit Komma als Dezimaltrennzeichen und 2 Nachkommastellen) -
%Kosten|number||en%
Ergebnis: 172.5 (Englische Schreibweise mit Punkt als Dezimaltrennzeichen) -
%Kosten|number|C|de-DE%
Ergebnis: 172,50 € (Deutsche Schreibweise mit Komma als Dezimaltrennzeichen und 2 Nachkommastellen und Währungszeichen)
VariableName: invoiceDate, Wert: 21.03.2023
-
%invoiceDate|date|yyyy-MM-ddTHH:mm:ssZ|de%
Ergebnis: 2023-03-21T00:00:00Z -
%invoiceDate|date|Ticks%
Ergebnis 638149536000000000
VariableName: boolAsNumber, Wert: 0
-
%boolAsNumber|bool%
Ergebnis: False
Falsche Formatierungsangaben bei den Variablen können zu einem Verarbeitungsfehler führen.
Um einen Scanworkflow zu erstellen, der eine Metadatei erzeugt und füllt gehen Sie wie folgt vor.
Um die Webadministration zu öffnen, geben Sie im Webbrowser http://<Hostname>/webadmin ein (wobei Hostname dem Server entspricht, auf dem das IQ4docs WebAdmin installiert wurde).
Um einen bestehenden Workflow zu verwenden, klicken Sie in der Webadministration im Menü auf Workflows (die Liste der bereits bestehenden Workflows öffnet sich). Klicken Sie auf die gewünschte Zeile. Der Workfloweditor öffnet sich. Um einen neuen Workflow zu erstellen, klicken Sie auf Workflow erstellen und wählen einen SMB- oder FTP-Scanworkflow aus und vergeben einen beliebigen Namen für den Workflow.
Eine Metadatei können Sie im Modul SMB oder FTP erzeugen. Klicken Sie dazu in der Einstellung auf Meta-Datei.
Zur eigentlichen Zieldatei kann eine textbasierte Metadatei erzeugt werden. Diese Datei wird dann zusätzlich zur Zieldatei an den Ort des Ziels übertragen (z.B. im gleichen Ordner abgelegt).
Codierung: Stellen Sie ein, mit welchem Codierungsverfahren die Textdatei erstellt werden soll. Die nachstehenden Codierungen stehen zur Verfügung (bitte wenden Sie sich an Ihren IQ4docs-Ansprechpartner, wenn Sie eine Codierung benötigen, die derzeit nicht angeboten wird):
- UTF-8
- UTF-8 mit BOM
- UTF-16 Big Endian
- UTF-16 Little Endian
- UTF-32 Big Endian
- UTF-32 Little Endian
- ASCII
- ISO 8859-15
- Windows-1252
Beachten Sie, dass nicht mit jedem Codierungsverfahren alle (Sonder-) Zeichen korrekt dargestellt werden können. Nicht darstellbare Zeichen werden möglicherweise durch andere Zeichen ersetzt.
Meta-Datei Name: Geben Sie den Namen der Metadatei mit Dateieindung an. Werden keine Variablen im Namen verwendet (z.B. metadatei.xml) wird die Datei bei der Übertragung per FTP immer überschrieben, wenn sie bereits vorhanden ist. Bei SMB wird eine zusätzliche Zahl im Namen eingefügt (z.B. metadatei (1).xml). Im Namen können alle Variablen verwendet werden , siehe Variablen.
Meta-Datei Inhalt: In diesem Feld definieren Sie den Inhalt der Metadatei. Im Inhalt der Metadatei können alle Variablen verwendet werden. Beachten Sie in diesem Zusammenhang auch die Möglichkeiten des Zonen OCR, siehe Modul Zonen OCR, Barcode, QRCode.